31 March 2007

Jetzt bitte einmal konzentriert nachdenken.

Heh. Wie nett (aus einem Kommentar zu einem Afarensis-Post; das Zitat, nicht der Cartoon, der ist ein S. Harris-Klassiker):
I'm at pains to think of a single theory that was proved [sic] by continually making ignorant arguments and observations about the opposition's research.
Na, auf was wird da wohl angespielt?

Tatsächlich sollte den Jungs mal einer sagen, dass zu Wissenschaft tatsächlich auch Forschung gehört. So mit im Labor rumstehen und Versuche durchführen, damit man herausfinden kann, ob die Ausgangshypothese stimmt. Aber huch, jetzt habe ich doch glatt vergessen, sie können gar nichts überprüfen, da ihre "Hypothese" keine Vorhersagen zulässt, so ein Ärger. Gott sei Dank wissen sie schon, dass es ein Intelligenter Designer war. Wie praktisch...

MfG,
JLT



4 Kommentare:

Anonymous said...

Ja huch. Wenn du der Meinung bist, dass die Urzelle exisitert hat, kannst ja mal eine im Labor nachbauen. So ganz aus den Bausteinen, woraus eine normale Zelle besteht.

Solange dies nicht passiert ist, hör mal bitte auf so herabblickend auf Kreationisten zu schauen. Du müsstest dir doch bewusst sein, dass mit dem Axiom der Urzelle die ganze EvTh steht und fällt. Und im Moment gibt es keine Belege für eine Urzelle.

JLT said...

I'm at pains to think of a single theory that was proven by continually making ignorant arguments and observations about the opposition's research.

Das Axiom ist, dass sich irgendwann Leben auf der Erde entwickelt hat. Da die Erde irgendwann mal ein glühender Klumpen war und es jetzt Leben gibt, ist dies nicht sonderlich weit hergeholt.

Wie das von statten gegangen ist, ist für die Evolutionstheorie irrelevant, da sie nur für biologische Organismen gilt.

Das früheste Leben auf der Erde, von dem wir Spuren finden, sind einzellige Organismen. Erst später tauchen mehrzellige Organismen auf. Dann welche mit einem Exo- (Außen-) Skelett. Dann kommen welche mit einem Endo- (Innen-) Skelett dazu, schließlich welche mit einer Wirbelsäule.

Alle diese Funde sind FAKTEN.

Sie alle deuten auf eine gemeinsame Abstammung, einen gemeinsamen Vorfahren hin. Und die Evolutionstheorie erklärt, WIE sich diese neuen Formen gebildet haben können. DASS sie aufgetaucht sind, ist ein FAKT.

Aufgrund der Vergleiche von fossilen und heute lebenden Formen wurde unter Berücksichtigung der Evolutionstheorie ein Stammbaum erstellt. Und DANN wurde die Möglichkeit der DNA-Sequenzierung entwickelt. Laut Evolutionstheorie mussten sich diese Ähnlichkeiten auch auf molekularer Ebene finden, man musste auch an der DNA-Struktur die vorgeschlagenen Verwandtschaftsverhältnisse ablesen können.

Man stelle sich vor, diese enorme Prüfung der Evolutionstheorie durch eine völlig neue Technologie, auf einer ganz anderen Ebene als der, auf Grund derer sie ursprünglich entwickelt wurde, hat GENAU die Ergebnisse gebracht, die laut Evolutionstheorie zu erwarten waren.

Und auch diese Ergebnisse (FAKTEN) deuten auf eine gemeinsame Abstammung, einen gemeinsamen Vorfahren hin.

Gemerkt? Kein bisschen von dem basiert auf irgendeiner Annahme, WIE dieser gemeinsame Vorfahre entstanden ist. Also noch mal ganz langsam:

ABIOGENESE ist KEIN Bestandteil der Evolutionstheorie.

HTH

JLT

Anonymous said...

Deuten ist hier immer noch nicht die Darstellung von Fakten.

Deuten ist vielmehr interpretieren.

Ja die Erde als heißer Klumpen und dann gab es irgendwann Leben.

Definiere bitte Leben.

JLT said...

Natürlich ist das eine Interpretation. Der Punkt ist, es ist eine sinnvolle Interpretation, die alle zur Verfügung stehenden Fakten einbezieht und erklärt.
Kreationismus ist dahingegen eine Vorannahme, die alle bestehenden Fakten ignoriert, die nicht zu dieser Vorannahme passen, und *nichts* erklärt.

Und was die Definition von Leben angeht: Ich persönlich kann einen Stein, ein Buch, ein Flugzeug von einem lebenden Organismus unterscheiden. Bei Kreationisten etc. habe ich da manchmal meine Bedenken.

MfG, JLT