14 September 2007

Update zu: Ad hominem ist auch eine Art von Argument.

Auf www.theismus.de hat jemanden meine Überschrift zu 'Der "liebe Gott" als blutrünstiges Ungeheuer' von FW Graf nicht gefallen, da ich nicht begründe, warum Grafs Argumente in dem SZ-Artikel ad hominem wären.

Der Atheistin und Biologin Sabine Schu ist dieser Beitrag natürlich ein Dorn im Auge, so dass sie ihn auf ihrem Blog sofort als Ad hominem herabwürdigt. Argumente für diese Bezeichnung bringt sie allerdings nicht, sondern verweist lediglich auf einen kurzen Kommentar der Webseite skepticker.org. Dieses Vorgehen erinnerte mich sofort an viele Beiträge von Martin Neukam [sic], auf dessen Hit-Liste der “am meisten verwendeten Wörtern” Ad hominem relativ weit oben steht, aber das nur nebenbei.
Kein Problem, erkläre ich doch gerne:
Wenn man Dawkins als Hassprediger bezeichnet und unterstellt, er wäre unreflektiert und würde seine Quellen nicht kennen, und dann Dawkins Argumente verdreht wiedergibt - dann würde ich sagen, da kritisiert jemand mehr die Person als sich tatsächlich mit den Aussagen auseinander zu setzen.

Die Stimme des Herrn ['Zum Gotterbarmen'] ist da offenbar der gleichen Meinung:
Denn Graf ist nicht Willens und, so steht zu befürchten, auch nicht in der Lage, die Bücher kritisch zu rezensieren. Stattdessen entstellt und unterstellt er, reißt aus dem Zusammenhang, beschimpft und verunglimpft. Kurzum, er verhält sich genau so, wie man es von einer antiklerikalen Witzfigur erwarten würde, nicht von einem angesehen Theologe.
Anders als ich macht er sich aber auch die Mühe, dies an Zitaten Grafs der Reihe nach aufzuzeigen. Ausgesprochen lesenswert! Dem habe ich weiter nichts hinzuzufügen.

MfG,
JLT

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