14 March 2008

Bessere Schulbildung für Mädchen führt zur Klimakatastrophe.

Wie diese Grafik ganz eindeutig zeigt, führt es unausweichlich zu einer Erhöhung des CO2-Ausstoßes, lässt man Mädchen ihre Schulausbildung beenden (x-Achse: Prozent der Mädchen mit abgeschlossener Grundschulausbildung in verschiedenen Ländern; y-Achse: CO2-Ausstoß pro Kopf in Tonnen). *


Im Interesse der Zukunft der Menschheit muss ich darum dafür plädieren, Mädchen lieber nicht zur Schule zu schicken oder spätestens mit 10 von der Schule zu nehmen.
Ich weiß nicht, wie das mit Frauen in der Wissenschaft und dem CO2-Ausstoß ist, aber vielleicht sollte ich besser auf Nummer Sicher gehen und heute früh Feierabend machen.








Um wirklich aktiv an der Senkung des CO2-Ausstoßes mitzuarbeiten, müsste ich allerdings möglichst schnell vier bis fünf Kinder bekommen, wie die nachfolgende Grafik zeigt, und obwohl jetzt ein langes Wochenende kommt (Montag ist St. Patrick's Day) bezweifle ich irgendwie, dass die Zeit dafür ausreicht (x-Achse: durchschnittliche Kinderzahl je Frau in verschiedenen Ländern; y-Achse: CO2-Ausstoß pro Kopf in Tonnen).






Als Wissenschaftler gehe ich Sachen natürlich gerne auf den Grund und so bin ich darauf gekommen, dass wenigstens nicht die Frauen selbst an der kommenden Klimakatastrophe Schuld sind, sondern die Verbreitung der Mobiltelefone, die ihrerseits die Geburtenzahlen verringern (x-Achse: Anzahl Mobiltelefone je 100 Menschen in versch. Ländern; y-Achse: durschnittliche Kinderanzahl je Frau).

Je mehr Mobiltelefone auf 100 Einwohner kommen, um so weniger Kinder kriegen die Frauen. Ob das jetzt daran liegt, dass Mobiltelefone die Fruchbarkeit senkende Strahlungen aussenden, oder die Männer die ganze Zeit damit beschäftigt sind, sich ein neues Modell mit noch mehr Funktionen auszusuchen, die sie niemals brauchen werden, während die Frauen die ganze Zeit telefonieren und deswegen weniger Zeit für Sex und Kindererziehung da ist, kann man aus der Abbildung natürlich nicht schließen. Weitergehende Forschung tut not.


Schönes Wochenende!
JLT


[Grafiken erstellt mit Gapminder]

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* Alternativ könnte man es natürlich auch so deuten, dass ein erhöhter CO2-Ausstoß die Chancen verbessert, dass Mädchen ihre Schulausbildung beenden dürfen, was natürlich hanebüchener Unsinn ist.


[via Zenobia und Cosmic Variance, der die bahnbrechende Idee, Feminismus für erhöhten CO2-Ausstoß verantwortlich zu machen, zuerst hatte.]

5 Kommentare:

Anonymous said...

Ich wusste es ja schon immer: Frauen sind böööse. Und Handys auch. Und Frauen mit Handys sind die schlimmsten. ;)

JLT said...

Aber wenigstens an der Klimakatastrophe sind nach meinen Daten auch die Männer schuld...

Anonymous said...

Herrlich! Endlich habe ich auch mal was zum lachen zu dem Thema. Bei mir im Blog krieg ich die Scheiße ja gerade ganz schön um die Ohren gehauen.
Wie deine Ergbnisse mit denen der Kirche vom fliegenden Spaghettimonster zusammenhängen (negative Korrelation der globalen Temperatur mit der Anzahl aktiver Piraten http://www.venganza.org/about/open-letter/), kannst du vielleicht in einem weiteren Eintrag kommentieren.
Gruß
Tobias

JLT said...

@ Tobias,

was hast Du erwartet, wenn Du was zur Klimaerwärmung schreibst ;-)

Zur Korrelation Piraten - Handys - Klimaerwärmung: Der Zusammenhang zwischen Rückgang des Piratentums und Globaler Erwärmung ist ja hinreichend belegt und wird auch von meinen Daten nicht angefochten. Diese zeigen lediglich zusätzliche Faktoren auf - auch die Piraten-Forscher behaupten meines Wissens nicht, dass der Rückgang des Piratentums der *einzige* Grund ist. Auch wenn man natürlich sagen könnte, dass die Männer, die sonst Piraten geworden wären, plötzlich Zeit hatten, Handys zu erfinden - aber das ist rein spekulativ.

MfG,
JLT

Anonymous said...

Sehr spektakulär.