13 April 2007

Das Mittel, um gleichzeitig schlank zu bleiben und reich zu werden.

"Ich brauche ein Stück Kuchen nur ansehen und schon nehme ich zu".
Wie oft ich dies oder Varianten davon schon von anderen Frauen gehört habe, wage ich nicht zu schätzen. Meist (da ich selbst keine Gewichtsprobleme habe) in Zusammenhang mit: "Du hast Glück, Du nimmst nicht so leicht zu". Was ich dazu gedacht habe, war manchmal nicht sonderlich freundlich, denn so ganz zufällig sind meine mangelnden Gewichtsprobleme dann auch wieder nicht.

Jetzt stellt sich raus, dass zumindestens ein wenig Glück (oder Pech) doch daran beteiligt ist. In einer neuen Studie, veröffentlicht in der neuen Science-Ausgabe (Frayling et al., A Common Variant in the FTO Gene Is Associated with Body Mass Index and Predisposes to Childhood and Adult Obesity. Published Online April 12, 2007. Science DOI: 10.1126/science.1141634), wurde ein Zusammenhang zwischen einer weit verbreiteten Variante eines Gens namens FTO und Übergewicht festgestellt. Die Autoren suchten nach dieser FTO-Variante in der DNA von fast 40.000 Menschen und ihre Ergebnisse waren eindeutig.
The 16% of adults who are homozygous for the risk allele weighed about 3 kilograms more and had a 1.67-fold increased risk of obesity when compared with those not inheriting a risk allele. This association was observed from age 7 years upward and reflects a specific increase in fat mass.
Jetzt müssen sie nur noch rausfinden, was FTO eigentlich macht.
The researchers don't know what FTO does. But because FTO may lead to a new pathway for controlling weight, "we'll have people racing to understand" the gene's function, says obesity researcher Jeffrey Flier of Harvard Medical School in Boston. Those studies should help unravel the basic biology of obesity.
[Quelle: Kaiser J, GENETICS: Mysterious, Widespread Obesity Gene Found Through Diabetes Study. Science 13 April 2007: Vol. 316. no. 5822, p. 185]

Ha, will jemand reich werden? Erforsche die Funktion dieses Gens und finde einen Weg, wie diese Funktion medikamentös zu beeinflussen ist - Viagra ist mit Sicherheit ein kommerzieller Erfolg, aber im Vergleich zu einem solchen Mittel würde es sich ausnehmen wie der Verkaufserfolg von Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Spielen im Vergleich zu dem der PS3 Ende März 2007.

MfG,
JLT

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