Ich werde die Sache mal weiterverfolgen...
MfG,
JLT
[Bild-Quelle]
Labels: Intelligent Design
Labels: Kreationismus, Unsinn
…NEUKAMM (2005) charakterisiert dieses Modell schlicht als auf der Vorstellung beruhend, 'dass der Schöpfer eine Reihe von Stammarten erschaffen habe…' (Fette Hervorhebung nicht im Original). Neukamm liegt sicherlich falsch, wenn er das Grundtypenmodell damit prinzipiell als 'kreationistisch' charakterisiert... Selbstverständlich kann das Grundtypenmodell auch in einem Schöpfungsrahmen interpretiert werden – das Konzept selbst gibt dies jedoch nicht notwendigerweise vor (und ist selbstverständlich auch von seiner Methodik her rein naturalistisch).
Wie aber sieht es … mit dem Kreationismus und seinem Grundtypmodell aus? Auch hier gilt, dass die allgemeine Schöpfungshypothese … zunächst spezifiziert, d.h. mit Zusatzannahmen angereichert werden muss, damit sich aus ihr prüfbare Folgerungen ergeben. Im Rahmen entsprechender Hilfshypothesen wird dann eben behauptet, der Schöpfer habe genetisch polyvalente Stammarten erschaffen, sie gemäß eines 'Baukastenprinzips' einander ähnlich gemacht und Mikroevolution innerhalb abgrenzbarer Grundtypen zugelassen. Daraus resultieren dann die oben bereits genannten Folgerungen, die sich empirisch prüfen lassen, sodass eine Grundtyp-Forschung in gewissem Umfange tatsächlich möglich sein mag. (Hervorhebung nicht im Original).Nun wird sich der aufmerksame Leser zu Recht fragen, worin denn eigentlich der Unterschied zwischen evolutionären Modellen und dem Grundtypmodell bestehen soll, wenn alle supranaturalistischen Komponenten aus dem Grundtypmodell entfernt werden und man sich rein auf die erforschbaren Aspekte zurück zieht. In gewisser Weise schießt sich Heilig mit seiner Immunisierungstaktik selbst ins Knie: Ein Modell über die Entwicklung der Arten, das keinerlei schöpfungstheoretische (Zusatz-) Annahmen enthält, geht über evolutionäre Aspekte nicht hinaus. Die wesentlichen Teilstücke des Grundtypmodells, wie die "genetische Polyvalenz", sind ohnehin essentielle Folgerungen moderner evolutionärer Theorien, wenn man sie beispielsweise mit prüfbaren entwicklungsbiologischen Zusatzannahmen anreichert (Neukamm 2005).
A.: Es "… wird gezeigt, dass sich die Existenz abgrenzbarer Grundtypen aus dem biblischen Schöpfungsparadigma ergibt (jedenfalls dass ihre Existenz mindestens sehr nahe liegt)".Die bemerkenswerte Logik muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Im Grunde sagt Junker doch nichts anderes als dies: Die Hypothese, Gott habe polyvalente, abgrenzbare Grundtypen erschaffen, lässt sich mithilfe der Bibel plausibel begründen (jedenfalls legt sie deren Existenz sehr nahe). Wodurch aber wird den biblischen Aussagen Plausibilität verliehen, die genau dies nahe legen? Antwort: Durch das Grundtypmodell bzw. durch die Hilfshypothese, polyvalente Grundtypen seien erschaffen worden.
B: "Wenn also das Grundtypkonzept getestet wird, wird damit auch das Schöpfungsparadigma auf Plausibilität getestet“ (S. 4).
Die Existenz rosaroter Dämonen, die Sterne zum Explodieren bringen, folgt aus dem gleichnamigen Roman von Asimov (jedenfalls legt er ihre Existenz sehr nahe). Wenn also die Existenz explodierender Sterne auf Plausibilität getestet wird, wird damit auch das Paradigma von der Existenz rosaroter Dämonen, die Sterne zum Explodieren bringen, getestet.Kurz: Es liegt ein fataler Zirkel wechselseitiger Selbstbestätigung (eine so genannte "petitio principii") vor! In beiden Fällen wird Hypothese A durch Hypothese B begründet, die aber implizit wiederum die Richtigkeit von Hypothese A und damit genau das voraussetzt, was doch begründet werden soll! Und das ist nicht nur logischer Unsinn, sondern – unter dem Deckmantel der Grundtypforschung – auch Pseudowissenschaft, solange es sich bei den Dämonen/Schöpfern und ihrer Interaktion mit der Materie um völlig unbekannte Faktoren handelt.
Interessanterweise hat es Neukamm auch nicht nötig, einmal aus der Originalmonographie 'Typen des Lebens' zu zitieren oder auch nur auf sie hinzuweisen … So erstaunt es wenig, dass ihm die eigentliche Natur des Konzepts nicht verständlich war.Das Gebot der Höflichkeit verbietet es, diesen Satz in angemessener Weise zu kommentieren.
Ich muss zugeben, dass es keinen aktuellen Anlass gibt, nebenstehendes Bild zu posten. Aber wer braucht schon immer einen Anlass.
There are, as far as I can see, seven irrefutable arguments in favour of "CDesign Proponentsism". Luckily, I have something called "Cognitive Dissonance", and I am immune to their power.Dem Link also nur folgen, wenn Euer "atheistic commitment to living without moral limits" unerschütterlich ist.
If you feel that your atheistic commitment to living without moral limits is fragile in any way, I would urge you to stop reading here. The rest of you may proceed - with caution...
Labels: Dembski, Nur für Erwachsene, Unsinn
Hui, da hat sich aber wer bei Evolution & Schöpfung über meinen Blogbeitrag "Das macht doppelt Spaß: Immunologie und Evolutionstheorie" geärgert...
Zunächst wird bemängelt, dass ich für die Behauptung von Evolutionskritikern, die Evolutionstheorie wäre für die moderne Medizin nicht wichtig, keine Quelle angegeben habe.
Die Quelle bleibt uns die allwissende Autorin (mit ihrem tiefer gehenden Verständnis für Immunologie und Genetik, Molekularbiologie und Evolutionstheorie...) leider schuldig!Das hole ich doch gerne nach!
Doctors don’t study evolution. Doctors never study it in medical school, and they never use evolutionary biology in their practice. There are no courses in medical school on evolution. There are no ‘professors of evolution’ in medical schools. There are no departments of evolutionary biology in medical schools. [...][Eine Antwort auf diesen hanebüchenen Unsinn gab es z. B. beim Panda's Thumb]
I do use many kinds of science related to changes in organisms over time. Genetics is very important, as are population biology and microbiology. But evolutionary biology itself, as distinct from these scientific fields, contributes nothing to modern medicine. [...]
So ‘Why would I want my doctor to have studied evolution?’ I wouldn’t. Evolutionary biology isn’t important to modern medicine. That answer won’t win the ‘Alliance for Science’ prize. It’s just the truth.
Es gibt auch andere grundsätzliche Konzeptionen, mit denen man verstehen kann, daß es in den immunologisch wichtigen Regionen der Gene artspezifisch (grundtypenspezifisch) hohe Unterschiede geben muß: Z.B. das Grundtypenkonzept!Ach, tatsächlich. Das Grundtypenkonzept. Jetzt kommt doch bestimmt gleich die Erklärung, warum sich nach dem Grundtypenkonzept die Primaten mit am stärksten in den Genen, die mit dem Immunsystem zu tun haben, unterscheiden müssen. Und warum trotzdem das Rattengen auch in menschlichen Zellen funktioniert. Und wie das Grundtypenkonzept voraussagt, dass die Abschnitte der Immungene, die sich besonders stark unterscheiden, für die Virus-Wirt-Wechselwirkung besonders wichtig sein müssen.
"Man kann wohl kaum bestreiten, dass die Aufdeckung von Mechanismen der Virusabwehr für die Medizin Bedeutung hat."Die "vergleichende molekularbiologische Forschung" macht nur dann Sinn, wenn sowohl common descent als auch Evolution angenommen wird. NUR DANN kann man annehmen, das Funktionsweisen ähnlich sind. Und natürlich werden handelsübliche Methoden angewandt, dies zu überprüfen, aber gesucht und gefunden wurde der Abschnitt durch Anwendung einer Voraussage der Evolutionstheorie.
Das ist richtig! Aber diese Erkenntnis ist keine, die im Labor ausschließlich nur mit einem spezifisch evolutionsbiologischen Ansatz hätte gewonnen werden können. Die handelsübliche laborbiologische und vergleichende molekularbiologische Forschung lieferte das Ergebnis, das sekundär evolutionstauglich gemacht wird!
Von Evolution, als belegte Ursache dieser genetischen Unterschiede können wir nur dann reden, bei einem Forschungsergebnis das zeigt, wie (Mechanismus!) diese genetischen Änderungen nacheinander an der entsprechenden Stellen auftraten und fixiert wurden bei laufendem immunologischem Grundbetrieb des Trägerindividuums. Dazu schweigt sich der Artikel von Kerns et al. aus!Einen Mutation für Mutation-Nachweis kann es nicht geben, genauso wenig, wie eine Aufdeckung aller Kontakte mit Viren und anderen Krankheitserregern, die jeweils dazu geführt haben, dass sich neue Allele durchgesetzt haben. Das ist natürlich eine schöne Immunisierungsstrategie (no pun intended), Belege einzufordern, die nicht beizubringen sind.
Zum Abschluß ein Beispiel dafür, daß man (bzw. Frau Schu) im Zirkel argumentieren muß, wenn man von vornherein Evolution als Tatsache voraussetzt:Leseverständnis: sechs, setzen.
"Wenn man die Evolutionstheorie zugrunde legt, müssen die Abschnitte des Immungens, die einer besonders starken positiven Selektion unterliegen, besonders wichtig für die Effektivität von ZAP sein, also direkt mit der Virus-RNA interagieren." ...
"Man kann wohl kaum bestreiten, dass die Aufdeckung von Mechanismen der Virusabwehr für die Medizin Bedeutung hat." ...
"Diese Fakten lassen sich durch die Evolutionstheorie erklären, mehr noch, man sollte erwarten, ..."
In der Summe: Wenn wir die "Evolutionstheorie" zugrunde legen, können wir die aufgedeckten "Mechanismen" durch die "Evolutionstheorie" erklären. Glückwunsch! Und deshalb keine "1"!
Der Blog selber besteht dann jedoch zu einem Großteil aus Religionskritik, macht sich über Gläubige lustig und beschäftigt sich erstaunt mit der Feststellung, dass Deutsche im Schnitt nur 6 Sexpartner haben. Wird ID tatsächlich mal behandelt, dann werden die Vertreter dieses Standpunktes regelmäßig als "IDioten" bezeichnet - sehr 'kompetent und humorvoll' ...Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Inhaltsangabe zu meinem Blog. Schade, wenigstens das Post mit den sechs Sexpartnern hätte Michael (der Autor) ja verlinken können. Damit die ganzen E&S-Leser nicht extra danach suchen müssen, habe ich das hier mal nachgeholt. Posts mit einem im allerweitesten Sinne Sex-bezogenem Inhalt sind übrigens mit "Nur für Erwachsene" getaggt. Nur, damit ihr Euch auch ein zutreffendes Bild über die Verworfenheit meiner Themen machen könnt.
Labels: Kommentare
Casey Luskin vom Discovery Institute ist so ein schmieriger Gebrauchtwagenverkäufer. Auf der DI Evolution News & Views Seite (die besser BS & Lies betitelt wäre), gibt er das folgende zum Besten:
A recent article on Canada.com pushes a pro-evolution book titled “Your Inner Fish,” which tries to use Canadian- found fossil Tiktaalik to promote evolution and influence American presidential politics. It's the Canadian Darwinist's dream. But this is strange behavior: why are the scientific elite so forcefully pushing this one fossil, especially when it so poorly documents the evolution of the key aspect of the transition of fish into land-animals: the transformation of fins to feet?Unf**kin'believable, wie meine irischen Kollegen sagen würden. Ist es möglich, dass der Wissenschaftler, der das Buch geschrieben hat, zufällig *der Entdecker* von Tiktaalik ist, Neil Shubin? Erklärt das nicht, warum er ein Buch darüber schreibt?
This kind of [positive] selective pressure is seen in cases where innovation in protein sequence can result in a selective advantage and rapid fixation, as is the case for a host immunity gene where a single mutation might improve its ability to recognize and destroy a pathogen.
In fact, genome-wide scans for positively selected genes in primates reveal that adaptively evolving genes fall primarily into three functional categories: immune defense, chemosensory perception, and reproduction, with the majority of these genes being involved in immunity.
Since protein innovation has been primarily favored exclusively in the PARP domain, this would predict that ZAP(L) is the more evolutionarily relevant antiviral isoform. This prediction can be directly evaluated by testing whether the region under the most intense positive selection, the PARP-like domain, enhances the antiviral activity of ZAP.
Moreover, we show that the presence of the PARP-like domain in the longer human ZAP isoform significantly enhances this restrictive capability against both [tested] viruses, making this the first demonstration of a PARP-like domain being implicated in an immunity role. Our results demonstrate that a combination of evolutionary and virological analyses can identify and validate specific protein domains involved in host–pathogen interactions, thereby uncovering previously unknown antiviral activity.
The four main mechanisms by which microorganisms exhibit resistance to antimicrobials are:
1. Drug inactivation or modification: e.g. enzymatic deactivation of Penicillin G in some penicillin-resistant bacteria through the production of β-lactamases.
2. Alteration of target site : e.g. alteration of PBP—the binding target site of penicillins—in MRSA and other penicillin-resistant bacteria.
3. Alteration of metabolic pathway: e.g. some sulfonamide-resistant bacteria do not require para-aminobenzoic acid (PABA), an important precursor for the synthesis of folic acid and nucleic acids in bacteria inhibited by sulfonamides. Instead, like mammalian cells, they turn to utilizing preformed folic acid.
4. Reduced drug accumulation: by decreasing drug permeability and/or increasing active efflux (pumping out) of the drugs across the cell surface.
Labels: Evolution, Wissenschaft
und schaut Euch das Foto an, das PZ gepostet hat. Tut es.
Wer das Dargestellte entworfen hat, der muss völlig und vollständig ohne auch nur das kleinste Fitzelchen Phantasie gewesen sein. Ebenso die Hersteller und die Käufer. Total verblendet.
Meine Bildunterschrift wäre übrigens:
Mt 19,14: Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.
MfG,
JLT
Labels: Nur für Erwachsene, Unsinn
Neil Shubin ist der (Mit-)Entdecker von Tiktaalik roseae, eines Fisches, der schon eine ganze Reihe von Tetrapoden-Merkmalen hat (darunter beispielsweise einen beweglichen "Hals") und damit einen Eindruck vermittelt, wie der Übergang vom Wasser- zum Landleben und von Fischen zu Amphibien abgelaufen ist [Bild-Quelle].
Der Fund ist auch deswegen bemerkenswert, weil er nicht zufällig erfolgte, sondern weil Shubin und Daeschler zielgerichtet nach genau so einem Fossil gesucht haben. Sie haben zuvor in Pennsylvania gearbeitet und dort Teile von Fossilien gefunden, die in die richtige Zeit fielen (spätes Devon), aber keine Übergangsformen waren. Also sind sie in die kanadische Arktis gezogen, ein Gebiet, dass im späten Devon an dem Gebiet des späteren Pennsylvania angrenzte und zu der Zeit sowohl das richtige Klima (warm; im Devon lag das Gebiet der späteren kanadischen Arktis am Äquator) als auch die richtigen landschaftlichen Gegebenheiten aufwies (ein großes Flussdelta, Flachwasser und Seen), um einen Übergang vom Wasser zum Landleben zu begünstigen. Und tatsächlich haben sie Tiktaalik dort gefunden*.
Auf Bloggingheads.tv erzählt Shubin über die Entdeckung von Tiktaalik, die Bedeutung dieses Fundes, warum er die Bezeichnung "Missing Link" nicht mag, wie er Kreationismus/ID sieht und erzählt ein bisschen über den Inhalt seines neuen Buchs "The Inner Fish".
Carl Zimmer ist Wissenschaftsjournalist, dessen Beiträge ich immer sehr gelungen finde. Auf seinem Blog "The Loom" kann man seine Artikel in der Regel ein paar Tage nach der Veröffentlichung frei herunterladen. Sehr empfehlenswert!
Neil Shubin ist hochsympathisch, Carl Zimmer vielleicht ein bisschen schnarchnasig, aber Shubins Enthusiasmus wiegt das mehr als auf. Das Interview ist 50 min lang, aber es ist thematisch in einzelne Abschnitte untergliedert, so dass man sich auch nur das raussuchen kann, was einen interessiert. Wer keine Probleme mit Englisch hat, sollte mal reinhören.
MfG,
JLT
* DAS ist eine "Prediction", wie in "[things that a theory] has predicted, which researchers have later determined to be true", liebe UDler und liebe Denyse O'Leary.
[via The Panda's Thumb]
Muss ich nicht weiter kommentieren, oder?
Schönes Wochenende,
JLT
[Quelle: Saint Gasoline]
Labels: Kreationismus, Unsinn
Also das ist wirklich richtig gemein. Und damit meine ich "Deine arme Mutter würde weinen"- oder von mir aus auch "Baby Jesus would cry"-gemein.
Dieses nebenstehende Teil ist ein Wrong Number Generator. Einfach damit das Telefonkabel verlängern und den Kasten hinter'm Schrank/unter'm Sofa oder sonst einer geeigneten Stelle versteckt - und jedesmal, wenn der bedauernswerte Telefonbesitzer eine Nummer wählt, wählt dies Gerät eine falsche. Oh, sagte ich jedesmal? Nein, dass wäre ja zu einfach. In 25 % der Fälle lässt er den Anruf durchgehen.
Um das jemandem anzutun, muss man dem- oder derjenigen schon einige negative Gefühle entgegenbringen ;-)
MfG,
JLT
[via Nerd Approved Gadgets]
Schon beeindruckend.
MfG,
JLT
P.S.: Auch die anderen Videos von demjenigen, der dieses gemacht hat, sind sehenswert.
[via Genomicron & PZ]
Labels: Allgemeines, Wissenschaft
Was soll ich sagen, diese Woche hat es wirklich in sich. Gestern entdecke ich ID, heute Gott. Bald kann ich diesen Blog hier zumachen, dabei bin ich doch gerade erst wieder eingestiegen.
Ich habe mich natürlich erstmal gewehrt, die offensichtlichen Beweise anzuerkennen, aber schließlich musste ich es einsehen. Gott existiert und hat Seinen Eigenen Blog. Die gute Nachricht ist, dass Er auch auf Fragen antwortet. Die Schlechte ist, dass das mit der Evolution nun wohl doch ganz anders war (die Schöpfung ist aber auch nicht wirklich so gelaufen, wie es in der Bibel steht).
Zunächst ist da mal der nette, alte Herr Darwin. Zu Lebzeiten war er ja ein heißer Verfechter seiner Evolutionstheorie. Meine Güte, hat der große Augen gemacht, als er hier vor der Himmelspforte stand. Erst war er etwas geschockt. [...]Wen es interessiert, wie es wirklich gewesen ist, der kann hier weiterlesen.
Heute arbeitet er in unserer Kreativ-Abteilung und bastelt winzig kleine Bakterien. Alles Einzelstücke und wunderschön gearbeitet. Er ist ganz zufrieden, wenngleich sein Hobbyprojekt nicht ganz funktionieren will. Seit über 100 Jahren wartet er jetzt darauf, dass einem Fisch Beine wachsen und er aus seinem Tümpel krabbelt. Alle Versuche meinerseits, ihm zu erklären, dass das nicht passieren wird brachten bis jetzt gar nichts.
Jetzt werden die Kreationisten vielleicht jubeln angesichts der Tatsache, dass die Evolution doch nicht so funktioniert, wie die Biologen es sich vorstellen. Aber leider muss ich auch den Kreationisten eine Absage erteilen.
Das kommt vielleicht etwas unerwartet, aber so ist es, ich kann die Wahrheit nicht leugnen. Gestoßen bin ich darauf auf der Seite von Nicthus, die T-Shirts wie das Nebenstehende verkaufen. Das kostet z. B. nur 19 $, ein echtes Schnäppchen. Ob man die Kette mit Kreuz umsonst dazu bekommt, weiß ich leider nicht - ist aber ein echtes "Muss", das gibt dem ganzen erst den Pepp. Verstehe gar nicht, dass das Mädchen nicht ein bisschen fröhlicher aussieht.
Das intelligente Design war trotzdem nicht ganz so offensichtlich zu finden. Ich musste erst unter "About Us" nachschauen, um das Folgende zu erfahren:
What do you get when you put three forward thinking ministers, a creative wonk, and a techno-geek together?Das allein ist natürlich noch kein intelligentes Design. Aber wissensdurstig wie ich nun mal bin, habe ich natürlich ihre "Camp For Kids"-Seite gecheckt. Und was lese ich da?
Start with a little spritual inspiration, then toss in some entrepreneurial spirit and an unquestionable commitment to integrity, quality, and common sense. Put all this together with a desire to make a positive change for youth and you end up with Intelligent Design.
Not that we would ever compare ourselves to the REAL Intelligent Designer, but we can at least try to move His message to a larger community. We want to do this in a special way--one that helps bridge the great divide between secular commercial apparel and conventional Christian apparel.
And if we're successful, just maybe we can help some kids who desperately need to experience their youth in a positive, healthful way.
That's why Intelligent Design is offering 50% of all profits to our selected youth ministry. Now it is just a dream, but our ultimate goal is to build and run a youth summer camp for underprivileged and at-risk kids. You can learn more about our goals by checking out our "Camp For Kids" page.
We have pledged to donate 10% of all profits from Nicthus.com to the Nicthus Youth Foundation. So remember, every purchase you make at Nicthus.com contributes to this worthy cause.Ist das etwa nicht intelligentes Design? Mindestens ist es aber das nächste "level of creativity". "Unquestionable commitment to integrity", my ass.
We believe that every child is a beautiful creation of God, each one given an incredible combination of unique talents. It's those God-given talents that can be used to bring joy to themselves and to others. These gifts need to be discovered, recognized, developed, and enjoyed. We'd like to encourage youth to dicover their identity with God. So, these monies will be used to support programs that do just that. The possibilities are endless. We hope you will help us take them to that next level of creativity with The Creator.
Mann, dieser BioRad-Spot beinhaltet eine beachtliche Menge "Nerdiness". Noch schöner wäre, wenn die Sänger tatsächlich Molekularbiologen wären, aber leider geht das aus dem Spot nicht hervor.
MfG,
JLT
P.S.: Um alle Unklarheiten zu beseitigen, das Gerät, dass da gerade so geherzt wird, ist eine PCR-Maschine.
Tiny Frog bespricht gerade 'The Case for Faith: A Journalist Investigates the Toughest Objections to Christianity' (Amazon Link) von Lee Strobel. In dem Buch mimt Strobel den ach so skeptischen Journalisten, der verschiedene Leute zu den (in seinen Augen) besten Argumenten gegen den christlichen Glauben befragt:
Objection #1(Part 1, part 2): Since evil and suffering exist, a loving god cannot.
Objection #2: Since miracles contradict science, they cannot be true.
Objection #3 (Part 1, part 2): Evolution explains life, so god isn't needed.
Objection #4 (Part 1, part 2, part 3): God isn't worthy of worship if he kills innocent children.
Objection #5: It's offensive to claim Jesus is the only way to god.
Objection #6 (Part1, part 2): A loving god would never torture people in hell.
Objection #7: Church history is littered with oppression and violence.
Objection #8: I still have doubts, so I can't be a christian.
Wenn ein Gläubiger so tut, als stelle er ernsthaft skeptische Fragen, dann kann das ja auch nur nach hinten losgehen. Von den genannten Einwänden würde ich keinen einzigen machen, jedenfalls nicht in der gleichen Formulierung.
#2 beispielsweise. Es entscheidet sich doch keiner dafür, nicht an Wunder zu glauben, weil Wunder der Wissenschaft widersprechen. Es ist genau anders herum: Es konnte noch kein Wunder wissenschaftlich belegt werden. Die skeptische Frage wäre also, warum noch kein einziges von den ach so vielen Wundern belegt werden konnte, wenn angeblich dauernd welche geschehen?
Sollte jemand nachweisen, dass ein Wunder geschehen ist, dann würde ich meine Position überdenken.
Oder #5. Eins der Acht Großen EinwändeTM von Skeptikern gegen den christlichen Glauben in Strobels Meinung ist, dass die Behauptung anmaßend wäre, nur über Jesus zu Gott gelangen zu können.
Außerdem, was ist denn mit der Dreieinigkeit, oder gibt's das in der Sekte nicht, der Strobel angehört (mit den ganzen amerikanischen Splittergruppen kenne ich mich nicht so aus)? Oder richtet sich das Buch an Thor-Anhänger, deren einziger Beweggrund, nicht zum christlichen Glauben überzuwechseln darin besteht, dass sie dann nicht mehr mit dem Boss selbst reden können? Ich bin verwirrt.
Ein liebender Gott würde keinen in der Hölle schmoren lassen (#6), dass ist höchstens ein Argument gegen die Behauptung, der christliche Gott wäre ein liebender Gott. Aber das ist doch erstmal total egal, entweder gibt es einen Gott, dann wäre man möglicherweise besser beraten, an ihn zu glauben, besonders, wenn er einen in alle Ewigkeit foltert, nur weil man seinem Ego nicht Genüge getan und ihn "anerkannt" hat - oder es gibt eben keinen. Dasselbe gilt auch für #1 und #4. Dass man sich "seinen" Gott aus einer ganzen Palette aussuchen kann, war mir bisher noch nicht klar. Oder ist es eher "Ich mach' mir meinen Gott wide-wide-wiiie er mir gefä-ällt"?
Aber das Aufstellen von Strohmann-Argumenten, gegen die man dann einfacher was sagen kann, ist ja keine neue Strategie...
Ich habe das Buch selber nicht gelesen (und die Wahrscheinlichkeit, dass ich es je tue, erreicht schon fast den negativen Bereich), darum kann ich zu den Antworten, die sich Strobel dazu ausdenkt, selbst nichts sagen, aber Tiny Frog hat es gelese, und er war not amused. Er schreibt ein bis zwei Posts zu jeder der "Argumente", mittlerweile ist er bei #4 angekommen und er ist gut!
Besonders gut gefallen hat mir seine Antwort auf Objection #3 (Part 2) gefallen, die sich um Abiogenese dreht. Er nennt ein paar Highlights zum Stand der Forschung (und gibt Links zum Weiterlesen), lässt auch die offenen Fragen nicht aus, vor allem argumentiert er aber gegen die vertretene Meinung "wenn es jetzt noch keiner rausgekriegt hat, wird es nie jemand rausfinden, also Gott".
Schaut also mal beim kleinen Frosch vorbei, wenn Euch die Thematik interessiert.
MfG,
JLT
[Icon von Webdesign-Guru]
[Cartoon: natürlich xkcd]
Labels: Atheismus, Gedankenfutter
....kann.... nicht .... widerstehen....muss.. das... bloggen...
Kürzlich, in einem Interview des IDEA Centers mit Dembski:
CA (Interviewer): Dr. Dembski, ID has come a very long way since its inception; and ID proponents are making inroads in a vast array of scientific disciplines such as astronomy, biology, and chemistry. How has your own work in mathematics (namely, The Design Inference and No Free Lunch) helped or influenced the development of novel ways of doing science?
WD (Dembski): It’s too early to tell what the impact of my ideas is on science. To be sure, there has been much talk about my work and many scientists are intrigued (though more are upset and want to destroy it), but so far only a few scientists see how to take these ideas and run with them.
WD (Fortsetzung von oben): There’s a reason for this slow start. My work in The Design Inference was essentially a work on the philosophical foundations of probability theory, trying to understand how to interpret probabilities in certain contexts. This led naturally to some ideas about information and the type of information used in drawing design inferences. My book No Free Lunch was a semi-popular overview of where I saw the ID movement headed on the topic of information. The hard work of developing these ideas into a rigorous information-theoretic formalism for doing science really began only in 2005 with some unpublished papers on the mathematical foundations of intelligent design that appeared on my website (www.designinference.com).
WD (Fortsetzung von oben): With the formation of Robert Marks's Evolutionary Informatics Lab in June 2007 (Marks is a distinguished professor of electrical and computer engineering at Baylor University), and work by him and me on the conservation of information (several papers of which are available at http://www.EvoInfo.org), I think ID is finally in a position to challenge certain fundamental assumptions in the natural sciences about the nature and origin of information. This, I believe, will have a large impact on science.
WD: Darwinists have been very successful at demonizing anyone who dissents from their materialistic view of evolution. They have essentially established a Stalinist regime over the western academy.
CA: I know about the Biologic Institute and the work of Dr. Minnich. Are there any other laboratories currently doing ID work?Mann, ID auf breiter Front. Ein Briefkasten- oder besser gesagt, Internetseiten-Labor, ein imaginäres und der DI-gesponserte PR-Gag Biologic Institute (Homepage). Coming soon....
WD: The Evolutionary Informatics Lab: www.EvoInfo.org. I knew of another ID lab that another faculty member at Baylor (not Robert Marks) was intent on starting, but with the witch-hunt against Marks, that’s not going to happen any time soon.
CA: Do you feel that we are on the verge of proposing a neo-saltation theory on the smorgasbord of ideas?
WD: I don’t think the evidence supports universal common descent, but there are design theorists such as Michael Behe who think that it does. A saltational theory of life’s diversification is therefore a design-theoretic option, but it is not the only option, and I don’t expect to see any one position gain ascendancy within the ID movement any time soon.
CA: Amidst all the animosity and criticisms written about your work, what is your motivation for continuing this ambitious research program?BwahHahaHAhaha. Freedom fighter, ich halt's nicht aus. Danke, vielen Dank Herr Dembski, für diese erheiternden Worte.
WD: The work itself is immensely satisfying and intellectually stimulating. Moreover, I see those who seek to shut it down as intolerant dogmatists who encapsulate a tyranny that I despise. So I get to see myself as both a scientific researcher and as a freedom fighter—a rare combination.
Labels: Dembski, Intelligent Design
You seem to be a Type 2 evolutionist (dominated by evil) as opposed to a Type 1 evolutionist (dominated by stupid). You actually tried to make an argument.
-- darwinism.dogbarf